Richtig gießen, Wasser sparen

25.07.2024 |

So pflegen Sie Ihre durstigen Pflanzen bei Sommerhitze - ohne dabei wertvolles Wasser zu verschwenden.

Hohe Temperaturen und seltene Regenfälle machen im Sommer nicht nur uns Kleingärtner:innen durstig: Auch für die Pflanzen ist eine regelmäßige Bewässerung nun essentiell. Gleichzeitig ist ein nachhaltiger Umgang mit Wasser wichtiger denn je. Doch wie können wir unsere Pflanzen richtig gießen, ohne dabei Wasser zu verschwenden? Hier sind Tipps für eine effiziente und umweltschonende Gartenbewässerung.

Der optimale Zeitpunkt

Das richtige Timing ist entscheidend, wenn es um das Gießen im Sommer geht: Am besten greifen Sie gleich frühmorgens oder erst spät am Abend zu Gießkanne oder Gartenschlauch. Zu diesen Zeiten ist es etwas kühler: Weniger Wasser verdunstet und die Pflanzen können mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Während der Mittags- und Nachmittagshitze hingegen verdunstet das Wasser sehr schnell. Scheint die heiße Sonne direkt auf Wassertropfen, die sich auf Blättern und Blüten sammeln, können diese sogar durch den Brennglaseffekt verbrennen. Daher empfiehlt es sich auch, die Pflanzen nur im Wurzelbereich zu gießen.

Die richtige Menge

Ebenso wichtig ist es, zu wissen, wie viel Wasser Ihre Pflanzen benötigen. Dabei hilft eine Faustregel: Je nach Pflanzenart und Bodenbeschaffenheit sind es etwa zehn bis zwanzig Liter pro Quadratmeter und Woche. Gießen Sie am besten seltener, dafür aber gründlich, anstatt jeden Tag nur oberflächlich. Das fördert tiefere Wurzeln und macht Ihre Pflanzen widerstandsfähiger. Eine gute Methode ist es, den Boden etwa zwanzig Zentimeter tief zu durchwässern. Mit einem Spaten können Sie das leicht überprüfen.

Den Boden schützen

Um die Feuchtigkeit besser im Boden zu halten, den Wasserverbrauch zu reduzieren und zugleich auch Unkrautwachstum zu minimieren, hilft eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rindenmulch, Stroh oder Grasschnitt. Auch Bodendeckerpflanzen können helfen, den Boden feucht zu halten und Erosion zu verhindern. Die Mulchschicht sollte etwa fünf bis zehn Zentimeter dick sein und regelmäßig erneuert werden.

Regenwasser nutzen

Regenwasser ist nicht nur kostenlos, sondern auch besonders gut für Ihre Pflanzen: Denn es ist weicher und nährstoffreicher als Leitungswasser. Um es aufzufangen und für trockene Zeiten zu sammeln, können Sie eine Regentonne oder ein Regenfass an Ihrem Fallrohr aufstellen. Einige Modelle lassen sich einfach mit dem Bewässerungssystem Ihres Gartens verbinden. Indem Sie die Regentonne mit einem Deckel versehen, können Sie der Vermehrung von Mücken entgegenwirken.

Wasserspeichernde Böden und Gefäße

Böden, die Wasser gut speichern können, reduzieren den Bedarf an häufigem Gießen. Sie können das Wasserhaltevermögen Ihres Bodens zum Beispiel verbessern, indem Sie Kompost einarbeiten. Für Topfpflanzen eignen sich Gefäße aus Ton oder Terrakotta besonders gut: Sie speichern Feuchtigkeit besser als Plastikgefäße und sollten ausreichend groß sein, um schnelles Verdunsten zu verhindern und den Wurzeln genug Platz zu bieten. Untersetzer fangen überschüssiges Wasser auf, das die Pflanzen nach und nach aufnehmen können.

In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitschrift "Zeit im Garten" lesen Sie, wie viel Wasser Ihre Pflanzen brauchen. Unter "Downloads" steht das Magazin kostenlos zur Verfügung.

Foto: annawaldl/pixabay.com

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