16.11.2022 |
Naturnahe Gärten bieten Vögeln das ganze Jahr über Nahrung und Lebensraum. Im Winter kann man sie mit zusätzlichem Futter unterstützen.
Der Lebensraum vieler Vogelarten wird immer kleiner. Dass dadurch auch ihr Nahrungsangebot schmilzt, stellt eine besondere Bedrohung für die gefiederten Tiere dar. Insbesondere im Winter, wenn der Energieverbrauch von Meise, Rotkehlchen und Co besonders hoch, Nahrung unter Eis- und Schneedecken aber nur schwer zu finden ist, sind viele Vögel auf unsere Hilfe angewiesen.
Mehrere kleine Futterstellen im Garten sind daher wichtige Anlaufstellen für die Tiere. Unterschiedliche Vögel brauchen dabei unterschiedliches Futter. Meise, Fink oder Spatz sind Körnerfresser: Sonnenblumenkerne, Nüsse, Weizen- oder Hirsesamen eignen sich für sie. Amsel, Drossel, Rotkehlchen oder Zaunkönig bevorzugen hingegen weiches Futter. Sie freuen sich über getrocknetes Obst, Rosinen oder gemahlene Nüsse. Besonders wichtig: Das Futter darf kein Salz oder andere Gewürze enthalten, muss trocken und unverdorben sein. Geeignete Futtermischungen gibt es im Fachhandel.
Um die Vögel zu schützen, ist die Erhaltung ihrer Lebensräume von größter Bedeutung. Die Gestaltung eines naturnahen, vogelfreundlichen Gartens ist ein erster, wichtiger Schritt. Beerentragende Pflanzen (etwa Holunder, Himbeere, Pfaffenhütchen, Schlehe oder Schneeball) sind ebenso wichtige Nahrungsquellen, wie Samen von Blumen oder Gräsern. Wer einen Komposthaufen hat oder das Herbstlaub erst im Frühjahr wegräumt, schafft wichtige Unterschlüpfe für Regenwürmer und Insekten - und unterstützt damit nicht nur die Vögel, sondern auch die Erhaltung der Artenvielfalt.